Fotografieren mit dem Smartphone – Teil 3

Der „Goldene Schnitt“

Dieses ist der dritte Teil einer Artikelserie, die Euch helfen soll, auch mit Eurem Handy wirklich gute Fotos zu machen.

Heute befassen wir uns mit der Positionierung des Motivs im Bild. Nachdem wir uns entschieden haben, hoch oder quer zu fotografieren, kommt es nun darauf an zu entscheiden, was das Hauptmotiv sein soll und wo wir es auf unsererm Foto platzieren.

Das Hauptmotiv einfach mittig zu fotografieren wirkt meist jedoch sehr langweilig und oftmals auch statisch. Natürlich gibt es Ausnahmen, die aber hier nicht näher erläutert werden sollen.

Die wohl häufigste Positionierung des Motivs bezeichnet man als der „Goldene Schnitt“. Wier nehmen diesen Bildauschnitt dann als harmonisch wahr. Der goldene Schnitt sollte jedem, der ansprechende Fotos machen möchte, in Fleisch und Blut übergehen. Der Goldene Schnitt ist im Grund eine Verhältnismässigkeit von Strecke und Fläche. Die Teilstrecke A verhält sich zur Teilstrecke B wie die Gesamtstrecke A+B zu A. Und damit verhalten sich auch die Flächen entsprechend.

Gemessen wird immer vom Rand des Bildes. Dabei ist es unerheblich ob man von oben, unten oder eine der Seiten misst. Daraus ergibt sich dann ein Muster, auf dessen Schnittpunkten das Hauptmotiv platziert werden kann.

Auf diesem Foto wurden die Hilfslinien so gesetzt, dass der „Goldene Schnitt“ sichtbar wird. Das Hauptmotiv trifft die Schnittstelle (rot markiert)

Natürlich gibt es auch Fotos, die diese Regel bewusst brechen. Das wird dann vom Fotografen jedoch ganz bewusst eingesetzt. Ein Beispiel sind die in der letzten Zeit populär gewordenen Fotos, die einen überproportional großen Bildanteil über dem Hauptmotiv haben.

Auch im nächsten Teil werden wir uns noch etwas mit der Positionierung der Motive befassen. Dann geht es um eine weitere Methode, wie man ein Foto ästhetisch aufbaut.