Fotografieren mit dem Smartphone – Teil 1

Aufgenommen mit dem iPhone XR

Pro und Contra

Dieses ist der erste Teil einer Artikelserie, die Euch helfen soll, auch mit Eurem Handy wirklich gute Fotos zu machen.

Natürlich werden heute die meisten Fotos mit einem Smartphone gemacht, allein schon aufgrund der Verbreitung des Handys und weil man es immer und überall dabei hat. Auch die eingebaute Optik braucht sich heute nicht mehr hinter den Kompaktkameras anderer namhafter Hersteller verstecken. Ist es aber auch möglich, richtig professionelle Fotos mit dem Smartphone zu machen?

Die Antwort ist eindeutig: Ja. Nicht nur die Hardware ist ausschlaggebend. Heute helfen viele Apps dabei, die gemachten Fotos mit wenig Aufwand zu bearbeiten. In den nächsten Artikeln werde ich darauf eingehen, wie man mit einem Handy fotografiert und auch, wie man die Fotos professionell bearbeitet.

Vieles spricht für das Smartphone. Aber es gibt natürlich auch Einschränkungen. Das Pro und Contra kann man etwa wie folgt auflisten:

Pro:
* Ich habe die Kamera immer dabei
* Ich kann Fotos problemlos bis ca. DIN A3 vergrössern
* Die Objektive haben eine enorme Tiefenschärfe
* Ich kann mit einer einzigen Kamera sowohl Fotos, Panoramen und Videos aufnehmen
* Die Bildbearbeitung findet in der Kamera statt
* Eine Vielzahl von Apps erleichtern mir die Bearbeitung
* Ich kann meine Aufnahmen direkt ins Internet stellen.

Contra:
* An die Auflösung professioneller Kamerasysteme kommt ein Smartphone noch nicht heran
* Die als Pro genannte große Tiefenschärfe kann nicht manuell abgeschaltet werden. Hier kann es bei Portraits schwierig werden
* Ein Smartphone fotografiert normalerweise in JPG. Für die optimale Bearbeitung wäre das RAW-Format notwendig. Über bestimmte Apps kann man jedoch auch einem Smartphone beibringen, im RAW-Format zu fotografieren (z. B. die Software ProCamera.).
* Es gibt keine Wechselobjektive (das digitale Zoom sollte man nicht verwenden)
* Smartphones haben keinen eigenen Sucher, mit dem man die Bildgestaltung vornehemn kann

Dazu kommen noch individuelle Pros und Contras, wie z. B. doppelte Anschaffungskosten, das zu tragende Gewicht, Preise für Zubehör, u.v.m. Im Teil 2 steigen wir dann in die Fotopraxis ein. Bleibt neugierig.

Siehe auch: „Fotos mit dem iPhone“ (www.schwanundschwert.de/?p=1323)