Dolomiten – Fazit

Reisezeit

Wir hatten einfach Pech in diesem Jahr. Obwohl die Reisezeit Ende Mai Anfang Juni normalerweise optimal ist – noch kaum Touristen, der Frühling beginnt – war es in diesem Jahr leider anders. Der Winter war lang, Schnee gab es noch bis in unsere Woche hinein. Die Hochgebirgspässe waren frei – wandern im Hochgebirge war aber oftmals aufgrund der vielen Lawinenabgänge nur begrenzt möglich. Auch die Vegetation war noch sehr spärlich. Die ersten Krokusse konnte man ab 1500 m sehen. Im Tal übten sich die Löwenzähne.

Blick auf Padola – dem Dorf, in dem wir für eine Woche unsere Unterkunft hatten

Fotografie

Da die ersten Tage unseres Urlaubs buchstäblich im Regen versanken, war auch die fotografische Ausbeute sehr überschaubar. Für Bilder in den Bergen braucht es nicht unbedingt Sonne (man kann auch hervorragende schwarzweiss Aufnahmen machen) aber für das was wir uns vorgestellt hatten, war Sonnenschein schon von Vorteil. Trotzdem waren wir mit der Ausbeute im Endeffekt zufrieden.

Fotografiert habe ich meistens mit einem Tamron 35-75mm Vario-Objektiv. Für die Blumenaufnahmen hatte ich ein 50mm Makro 2:1 mitgenommen. Das Teleobjektiv kam eher selten zum Einsatz. Für die Fotos von den Inneneinrichtungen und bei Museumsbesuchen hatte ich ein Tamron 20mm mitgenommen.

Unterkunft

Unsere Unterkunft war ein Volltreffer. Selten habe ich so eine Gastfreundschaft von den Herbergseltern erfahren. Als wir überraschend noch einen Tag verlängern mussten, wurde uns eines der besten Zimmer des Hauses zur Verfügung gestellt. Wirklich eine sehr honorable Einstellung für die wir uns nochmals bedanken möchten.

Mobilität

An einem Feiertag wie „Christi Himmelfahrt“ machen natürlich viele Fahrrad-, Motorrad- und Autoclubs ihre Ausflüge. Wenn ich an die Motorradfahrer denke, habe ich zwei Gruppen im Sinn. Die einen fahren wirklich verantwortungsbewusst. Die anderen nutzen die Serpentinen als ihre persönliche Rennstrecke. Letztere hatte ich 2 x nur durch eine Vollbremsung vor und nicht auf der Motorhaube. Serpentinenfahren sollte man auch als Motorradfahrer vorher üben! Radfahrer triffst du an jedem Pass in den Dolomiten. Was bei uns der Fussball ist in Italien der Radsport. Beim nächsten Mal werden wir uns aber vorher informieren, ob eine besondere Veranstaltung stattfindet (wie in diesem Fall die Giro d’Italia) und welche Strecken gesperrt werden. Wir haben mit anderen Gästen gesprochen, die bis zu 3 Stunden im Stau standen und weder vor noch zurück fahren konnten.

Zukunft

Da uns soviel Zeit durch den Regen verloren ging, werden wir eine zweite Reise unternehmen. Der Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest. Wir werden dann auf jeden Fall Fahrräder mitnehmen (e-Bikes sind zu empfehlen. Ladestationen gibt es überall in Südtirol) und für weitere Filmaufnahmen eine Drohne.